Abbildung 1 - Mirjam Dorsch
Abbildung 2 - Mirjam Dorsch
Abbildung 3 - Mirjam Dorsch
Abbildung 4 - Mirjam Dorsch

E / On the theme of “urban silence”, I have selected a series of works consisting of framed photographs and various installations from 2011, in which I worked with two tons of aerated concrete blocks and again developed new constellations and arrangements. Some of the stones are rounded or broken. These coincidences give these installations a ruin-like quality and thus express a stillness of abandonment. Parts of the installation are covered and hung with wool fibers. This additional layer, which covers the unconnected walls like a blanket of dust, reinforces the impression of silence.

The photographs are now framed with untreated bark wood to match the raw aerated concrete. I chose the individual production with the leftover wood to match the aesthetics; neon-colored markings give the wood something found and urban, as is often found in Berlin. The carefully cut passe-partout and the anti-reflective glass lift the light and ephemeral nature of the content into a clean frame, making the work more accessible to the viewer.this work is situated between the genres of photography, installation and documentation.various traces can be found in both the installations and the frames. Traces of the gas concrete blocks have left empty spaces and suggest previous walls. The bark wood, which has only been roughly stripped of its outer bark, allows conclusions to be drawn about rough tools. These two raw and open-pored surfaces combine in their experimental aesthetics and this series creates a stillness on various levels, which is transmitted to the viewer in a haunting way and makes it possible to pause and not destroy one‘s own livelihood.

Studies and awards

 

D / Zum Thema „Urbane Stille“ habe ich eine Serie an Arbeiten ausgewählt, die aus gerahmten Fotografien besteht und verschiedene Installation aus dem Jahr 2011 zeigen. In dieser Arbeitsphase habe ich mit zwei Tonnen Gasbetonsteinen gearbeitet und wiederum neue Konstellationen und Anordnungen entwickelt. Dabei sind die Steine zum Teil abgerundet oder zerbrochen. Diese Zufälligkeiten geben diesen Installationen etwas Ruinenhaftes und drücken so eine Stille des Verlassensein aus. Mit Wollfasern sind Teile der Installation zugedeckt und behangen. Durch diese zusätzliche Schicht, die sich wie eine Staubdecke über die unverbundenen Mauerwerke legt, wird der Eindruck der Stille noch verstärkt.

Die Fotografien sind nun passend zu dem rohen Gasbeton mit unbehandeltem Rindenholz gerahmt. Die individuelle Anfertigung mit dem Restholz habe ich passen zu der Ästhetik ausgewählt. Neonfarbene Markierungen geben dem Holz etwas Gefundenes und Urbanes wie man es in Berlin oft findet. Das sorgfältig geschnittene Passepartout und das entspiegelte Glas heben das leichte und ephemere des Inhaltes in einen sauberen Rahmen, so das die Arbeit zugänglicher für den Betrachter wird. Diese Arbeit befindet sich zwischen den Genres Fotografie, Installation und Dokumentation. Sowohl bei den Installationen als auch in den Rahmen lassen sich verschiedene Spuren finden. Spuren der Gasbetonsteine haben Leerstellen hinterlassen und lassen auf vorherige Mauern schließen. Das Rindenholz das nur grob von der äußeren Rinde befreit ist, läßt Rückschlüsse auf grobes Werkzeug zu. Diese zwei rohen und offenporigen Oberflächen verbinden sich in ihrer experimentellen Ästhetik. Diese Serie, schafft auf verschiedenen Ebenen eine Stille, die sich auf eindringliche Weise auf den Betrachter überträgt und ein Innehalten ermöglicht, nicht die eigene Lebensgrundlage zu zerstören.

Studium und Auszeichnungen